Die Rauminstallation Pompeji entstand im Frühjahr 2004.
Hierbei lasierte ich in einem fensterlosen Raum die Wände rötlich-braun. Auf den Boden schrieb ich aus einem Asche-Gips Gemisch verschiedene Gedichte des portugiesischen Dichters Fernando Pessoa. Die Schriftzüge überlagerten sich in mehreren Schichten und der Raum wurde mit herunterhängenden Glühbirnen beleuchtet.
Die Wörter aus Asche symbolisierten die, teilweise nicht rekonstruierbare, Vergangenheit des Mythos Pompeji. Ich entschied mich, die Texte Pessoa´s zu verwenden, da sie sehr häufig auf Themen wie Abfahrt und Ankunft, Geburt und Sterben Bezug nehmen. Somit passen sie inhaltlich sehr gut zu der bewegten Geschichte der Stadt.
Um den ganzen Raum in eine sinnlich-dichte Atmosphäre zu hüllen, wählte ich erdige Rottöne und für die Assoziation mit einer archäologischen Fundstätte Leuchten mit warmen Licht.