Für die Rauminstallation, welche im Mai 2004 in der Galerie Oberwelt e.V. in Stuttgart entstanden ist, habe ich elf der Wohnhäuser, in denen ich bis zu dem Zeitraum gelebt habe, in Pappe und verkleinertem Maßstab nachgebaut.
Diese verteilten sich auf zwei Räume und aus jedem der Hausmodelle kam ein anderer Klang; mal war das Klappern von Schuhen, mal das Geschrei eines Kindes, mal die Stimme eines Mannes zu hören. Alle Töne bildeten gemeinsam einen lauten und seltsamen Klangteppich, welcher sich in den Ausstellungsräumen ausbreitete und Rätsel zu den einzelnen Häusern und ihren persönlichen Geschichten verriet.
“11 Häuser
2 Räume
grosse Häuser, kleine Häuser
laute, stille, verquere, klare, lange, verwinkelte
1 Haus ohne Fenster
Wo ist die Tür?
Schwarze Fenster, wie Löcher
Blupp
Weisse Wände
Stimmen
Der Schrei eines Kindes
Die Stimme eines Mannes, der von Liebe spricht
Ein sanftes Lied
Klacken von Schuhen
“Ach Lenchen…”
der Text eines Kinderbuches
Stille
Das Kläffen eines Hundes
Der verzweifelte Schrei eines Mannes
Lachen
eine Frauenstimme “… ging leer aus, ging in der Stadt umher…”
Ein ” Du machst mich wahnsinnig!!!!” WAHN-Sinn, neben einem Lachen, dass aus Häusern dringt, die Geschichten erzählen und Erinnerungen die dich suchen gehen in der Stille eines Sprachgewirrs, dass sich im Raum ausbreitet.”