Seit 2009 arbeite ich an einzelnen Werken zu der Frage „Qu’est-ce que l’érotisme?“. Durch diesen Prozess entstehen verschiedene Objekte, Videos, Fotografien oder Zeichnungen.
Die Arbeiten stehen sowohl einzeln für sich, werden aber auch in Form von Rauminstallationen präsentiert.
Allen gemein ist der Versuch, den Begriff der Erotik zu umkreisen und zu definieren. Meine Ausgangspunkte sind dabei literarische Texte, Filmsequenzen, persönliche Erinnerungen oder Zitate, welche mir als Inspirationsquelle für die jeweiligen Arbeiten dienen. Bei dieser Auseinandersetzung geht es mir aber nicht darum, einzelne „Zitate“ 1:1 in eine Formensprache zu übersetzen, sondern daraus neue Bilder zu entwickeln, die einen Hinweis auf den Charakter des Erotischen geben. Es ist mir ein Anliegen, das Plakative und Pornografische, was diesem Begriff medial oft innewohnt, zu umgehen und stattdessen sinnliche Eindrücke und Formen zu schaffen, die mit der ursprünglichen Definition des Erotischen in Verbindung stehen. Laut dem Oxford Languages Wörterbuch ist dies ein: “sehnsuchtsvolles sinnliches Verlangen; der Geschlechterliebe innewohnendes Prinzip [ästhetisch-]sinnlicher Anziehung; durch Seele und Geist geadelte sinnliche Liebe”.
Die entstandenen Werke oder Raumsequenzen sollen eine reizvolle Formenwelt schaffen, die die Fantasie der Betrachtenden weckt, erweitert und Erinnerungen an sinnesreiche und erregende Momente wach rufen.